2024-06-21
von : Dune: Awakening Team
News

Was macht Dune: Awakening zu einem MMO?

Hi, ich bin Joel Bylos, der Creative Director von Dune: Awakening. Wir bezeichnen das Spiel als Open World Survival Massively Multiplayer Online-Spiel und mir ist klar, dass dies zu vielen Spekulationen unter den Spielern geführt hat.

Ich werde euch heute erklären, warum unser Spiel ein MMO ist, und versuchen, möglichst genau auf unsere Serverstruktur einzugehen. Außerdem werde ich jede Menge MMO-Terminologie benutzen, die ihr möglicherweise nicht kennt, aber keine Sorge, ich werde euch alles erklären.

MMO vs. MMORPG


Wir bezeichnen Dune: Awakening in unserer Kommunikation bewusst als MMO, nicht aber als MMORPG. Spiele wie World of Warcraft, Final Fantasy XIV und Elder Scrolls Online haben eine Art von Fortschritt und Gameplay definiert, die moderne MMORPGs auszeichnet. Dazu zählen Elemente wie Klassen, questbasierte Fortschritte, Endspiel-Raids, Level-Gating usw.

Dune: Awakening schlägt einen anderen Weg ein. Es ist ein Open-World-Spiel mit Survival- und Fertigungselementen. Es umfasst Aufträge (eine Art von Quests) und Reisen (die ebenfalls eine Art Quest sind), die allerdings nicht im Zentrum des Fortschrittssystems stehen, sondern eher für eine Open-World-Sandbox konzipiert sind, als die traditionellen Quests in MMORPGs. Außerdem legt Dune: Awakening einen stärkeren Fokus auf Fortschritte durch Fertigung und Baumaßnahmen ... also die Erkundung eines Technologiebaumes und die Herstellung von Waffen, Werkzeugen, Fahrzeugen und Basen. Wir haben kein Level-Gating für Objekte. Wenn ein Freund euch also beispielsweise fünf Minuten nach eurem Einstieg in das Spiel die beste Waffe des Spiels schenken will, ist das okay.

Der gemeinsame Teil des Akronyms, die Massively-Multiplayer-Online-Komponente, ist der Bereich, der uns von anderen Survival-Spielen unterscheidet.



Was ist der Unterschied zwischen einem Survival MMO und einem Survival-Spiel?


Das Genre der Survival-Spiele ist in den letzten Jahren mit vielen einzigartigen Wendungen und Ansätzen förmlich explodiert. Und mit dieser Explosion gehen zahllose Ansätze hinsichtlich der Server- und Multiplayer-Setups einher.

Es gibt Einzelspieler-Survival-Titel wie Subnautica oder The Long Dark und Multiplayer-Survival-Spiele für kleine Gruppen wie Valheim oder Sons of the Forest, die eine Gruppe von Freunden gemeinsam spielen kann. Außerdem gibt es größere Survival-Spiele mit offiziell gehosteten Servern wie Conan Exiles, Ark oder Rust, die für gewöhnlich Dutzende von Spielern gemeinsam spielen können.

Diese Spiele haben einige Gemeinsamkeiten wie eine einzige große Karte auf einem dedizierten (oder Client-basierten) Server. Dune: Awakening hat eine Serverstruktur, die eher einem MMO als einem Survival-Spiel entspricht. Zu guter Letzt gibt es noch groß angelegte Multiplayer-Systeme die ein soziales Gameplay – mit- oder gegeneinander – mit Hunderten von Spielern ermöglichen.



An der Börse könnt ihr beispielsweise mit anderen Spielern Objekte kaufen und verkaufen – eine typische MMO-Funktion, die sich aufgrund des fehlenden Level-Gatings aber von den meisten MMOs unterscheidet. Könnt ihr etwas kaufen, könnt ihr es normalerweise auch ausrüsten.

Mit dem Landsraad-Feature entfernen wir uns ebenfalls von reinen Survival- oder MMO-Titeln. Ich kann euch zwar noch nicht alle Details verraten, möchte euch aber wenigstens die Grundlagen erklären. Das Feature basiert auf dem Landsraad des Dune-Universums, einem galaktischen Rat der Großen Häuser. Die Entscheidungen des Landsraads können nachhaltige Auswirkungen auf ganz Arrakis und eure Spielweise haben. Besonders aufregend ist die Tatsache, dass die Entscheidungen des Landsraads auf Aktionen von Spielern basieren und sich nicht auf Abstimmungen beschränken (die aber ebenfalls wichtig sind). Immerhin sprechen wir hier von Dune mit all seinen machiavellistischen Intrigen.

Das sind nur einige Beispiele für unsere MMO-Features. Wir freuen uns schon darauf, zukünftig mehr davon detailliert vorstellen zu können.

Mit wie vielen anderen Personen werde ich spielen?


Wenn ihr Dune: Awakening zum ersten Mal startet, wählt ihr einen Heimatserver aus. Jeder Server gehört zu einer Welt, und die einzelnen Welten bestehen aus vielen verschiedenen Servern.

Als Spieler interagiert ihr mit Personen von anderen Servern eurer Welt. Am besten lässt sich das Ganze erklären, indem wir einen Blick auf die Struktur von Arrakis werfen.

Unser Arrakis besteht aus separaten Karten unterschiedlicher Größe. Hier sind einige der Hauptkarten:

  • Hagga-Becken:
     Das ist euer Ausgangspunkt, an den ihr immer zurückkehrt. Diese Karte ist eine große persistente offene Welt, die etwa so groß ist wie die Karte in Conan Exiles und verschiedene Biome umfasst. Hier müsst ihr überleben, bauen und kämpfen ... genau wie Dutzende andere Spieler, die ebenfalls auf dem gewählten Server beheimatet sind. Spieler anderer Server können hier nicht spielen. PvP-Kämpfe gibt es nur in ausgewählten Bereichen des Hagga-Beckens.
  • Soziale Zentren:
    Hierbei handelt es sich um Städte und Orte, an denen Spieler nicht bauen, keine Fahrzeuge lenken und keine PvP-Kämpfe bestreiten können. Stattdessen interagieren sie hier mit der Börse, NPCs, Händlern und natürlich anderen Spielern. Hier trefft ihr auch Spieler von anderen Servern in eurer Welt. Ist das Zentrum voll, spawnt eine Instanz, wie es auch in vielen anderen MMOs der Fall ist.
  • Die Wüste: 
    Dieser riesige offene Bereich ist um ein Vielfaches größer als das Hagga-Becken. Hier begegnet ihr Hunderten anderen Spielern von allen Servern in eurer Welt. Auch groß angelegte PvP-Aktionen zwischen Gilden und Kämpfe um Spice finden hier statt. Außerdem könnt ihr hier mit Fahrzeugen herumfahren, während Coriolisstürme über das Land fegen und die Landschaft und die Position wichtiger Ressourcen ständig verändern.
  • Überlandkarte:
    All diese großen aber separaten Karten sind mittels einer Überlandkarte der gesamten nördlichen Hemisphäre von Arrakis verbunden, auf der sich Spieler in Echtzeit bewegen. Hier wechselt ihr zwischen dem Hagga-Becken, den Zentren und der Wüste hin und her. Die Reise auf der Überlandkarte erfordert Treibstoff und Wasser. Geht euch eines von beiden aus, ehe ihr euer Ziel erreicht, gelangt ihr automatisch in eine Zone, in der ihr euch Nachschub beschaffen müsst.



Die Überlandkarte ermöglicht eine nahtlose Verbindung aller Bereiche und gibt uns die Flexibilität, das Spiel nach der Veröffentlichung zu erweitern. Einer einzigen Karte neue Gebiete hinzuzufügen, ist schwieriger und restriktiver, als die Einbindung neuer Regionen in die Überlandkarte. Mit diesem Rahmenkonstrukt können wir euch nach der Veröffentlichung jederzeit mit neuen Schauplätzen versorgen.

Wir freuen uns bereits, weitere Details über die Überlandkarte und anderer Karten, die wir noch gar nicht erwähnt haben, mit euch zu teilen.

Und? Was heißt das alles?


Um Dune: Awakening zu definieren, mussten wir erklären, was es nicht ist, weil es weder in die Survival-, noch in die MMO-Schublade passt. Es hat einen Survival-Kern, eine ziemlich einzigartige Serverstruktur und einige wichtige MMO-Features, die in unseren Augen am besten geeignet sind, um klar zu kommunizieren, worum es sich bei unserem Spiel handelt.

Wir glauben, dass die komplexe Serverstruktur von Dune: Awakening, die den nahtlosen Wechsel Hunderter von Spielern zwischen verschiedenen Servern ermöglicht, während sie die unterschiedlichen Regionen der Spielwelt besuchen, etwas leistet, das andere Survial-Spiele nicht bieten.

Auf der Skala zwischen Sandbox- und Themenpark-MMO gehört Dune: Awakening eindeutig zur Sandbox-Fraktion.

Es gibt zwar typische MMO-Inhalte wie Aufträge und das Reisesystem (das Quests ähnelt), interaktive NPCs, Ökolabore, die an Dungeons erinnern, eine Charakterentwicklung über Fähigkeitsbäume, Rangfortschritte für Atreiden und Harkonnen, die Börse und den Landsraad, aber der Fokus von Dune: Awakening liegt auf der Erkundung, dem Überleben und dem Bau in einer offenen Sandbox mit zahllosen anderen Spielern, mit denen ihr mittels Politik, Handel und Krieg interagieren könnt. Freut euch also auf eine riesige offene Welt voller Intrigen, die ihr selbst beeinflussen und gestalten könnt, anstatt Karte für Karte durch Inhalte zu grinden.



Es gibt noch einen Bereich, in dem sich Dune: Awakening deutlich von vielen anderen Survival-Spielen unterscheidet. Aufgrund seiner zahlreichen MMO-basierten Features gibt es keinen Einzelspieler-Modus. Ihr müsst euch also mit unseren Servern verbinden. Wir haben vor, wenigstens für die Hagga-Becken-Karte private Server zuzulassen, können aber nicht versprechen, dass diese Funktion zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bereits verfügbar sein wird.

Zweifellos werden diese Antworten noch mehr Fragen aufwerfen. Wir freuen uns daher schon, Euch in naher Zukunft mehr über Dune: Awakening zu erzählen.

Danke fürs Lesen.

Grüße,
Joel Bylos
Creative Director